Einfach selbst gemacht: Karamelläpfel aus Fallobst

Im Sommer wird gefühlt alles zur gleichen Zeit reif und man kommt mit dem Verarbeiten und Haltbarmachen von Obst und Gemüse kaum hinterher. Wir freuen uns immer über einfache Rezepte, die bei Obst- und Gemüseschwemmen helfen. Schließlich wollen wir nicht, dass unsere Gartenschätze verderben. Unser Apfelbaum hat dieses Jahr wieder eine große Menge Äpfel abgeworfen. Manche waren noch etwas unreif und leicht sauer. Aber dennoch viel zu schade, um sie auf dem Boden liegen zu lassen. Unser Vorrat an Apfelmus ist für den kommenden Winter schon gedeckt. Welche Möglichkeiten gibt es also sonst noch für die Verwertung der vielen Äpfelchen? Bei meiner Suche nach einem schnellen Rezept bin ich vor Jahren auf die wunderbare Idee gestoßen, daraus Karamelläpfel zu machen. Damit löst sich nicht nur das Problem mit der Apfelverwertung, sondern auch mit den ein bisschen sehr sauren Äpfeln.

Rezept für selbst gemachte Karamelläpfel

Hier können Sie das Rezept für selbst gemachte Karamelläpfel als PDF herunterladen.

Zutaten

  • 2 kg Äpfel (gut geeignet ist Fallobst)
  • 250 g Zucker
  • 1 l Wasser
  • 2–3 Zimtstangen
  • 6 Nelken
  • 6 Einmachgläser oder Twist-off-Gläser (je 0,5 l)

Zubereitung

  1. Äpfel schälen, Kerngehäuse und schadhafte Stellen entfernen. Dünne Apfelspalten zuschneiden.
  2. Einmachgläser gut reinigen und die Apfelspalten dicht in die Gläser füllen; 1 cm Platz zum Rand hin lassen. Je Glas eine halbe Zimtstange und eine Nelke zwischen die Äpfel schichten.
  3. Zucker in einem großen Topf erwärmen, bis er karamellisiert ist. Mit dem Wasser aufgießen und rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Achtung: Vorsichtig eingießen – der Karamell spritzt gerne etwas und ist sehr heiß!
  4. Den Karamellsud bis kurz unter den Rand in die Gläser geben, den Deckel schließen bzw. mit Glasdeckel, Gummidichtung und Klammer verschließen.
  5. Den Backofen auf 170 °C vorheizen. Eine Fettpfanne mit Wasser füllen und die Gläser hineinstellen. So lange einkochen, bis in den Gläsern kleine Bläschen aufsteigen. Alternativ: Einen großen Topf mit 80 °C warmem Wasser befüllen und die Gläser auf einem Küchentuch hineinstellen, sodass sie zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt sind. Die Gläser 30 Minuten im heißen Wasser stehen lassen.
  6. Gläser im Backofen oder Topf langsam abkühlen lassen. Anschließend beschriften.

Und dann auf den Winter freuen – wenn die Karamelläpfel überhaupt so lange halten, weil sie so lecker sind.

Tipps zum Herstellen und Lagern der Karamelläpfel

  • Wir haben unsere Apfelschälmaschine zum Schälen, Entkernen und Schneiden genutzt. Damit geht das Ganze noch viel schneller und Kinder können toll mithelfen.
  • Die Karamelläpfel kühl lagern – so halten sie sich mindestens ein halbes Jahr.
  • Sollten die Äpfel schon sehr reif sein, nehmen Sie besser etwas weniger Zucker für den Karamellsud.
  • Die Karamelläpfel schmecken lecker zu Grießbrei/Milchreis, zu Pfannkuchen oder in Joghurt. Zu Weihnachten sind sie durch die enthaltenen Gewürze besonders passend.
  • Sie können mit den Gewürzen auch etwas experimentieren: Chili, Kardamom und Vanille passen geschmacklich ebenfalls gut zu den Äpfeln.

Für uns sind die Karamelläpfel fester Bestandteil des Winters und unserer Vorratshaltung. Wir freuen uns immer, wenn es kälter wird und wir das erste Glas öffnen können, um sie beispielsweise mit Grießbrei zu essen.

Viel Freude beim Einkochen und Genießen!

 

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